Figurative Fotografie von Alain Le Garsmeur

Alain Le Garsmeur ist bekannt für seine freimütigen Bilder von der Brutalität des Nordirlandkonflikts - auch "The Troubles" genannt - sowie für seine Aufnahmen des alltäglichen Lebens auf der ganzen Welt. Er ist ein produktiver Editorial- und Dokumentarfotograf. In den 1970er und 1980er Jahren erlangte er mit seiner Fotografie große Anerkennung.

Le Garsmeur besuchte das Ealing Art College - heute Teil der University of West London. Nach Abschluss seines Studiums begann er als Assistent für namhafte Fotografen wie Helmut Newton, Donald Silverstein und Guy Bourdin zu arbeiten. Le Garsmeur begann 1970, als freier Mitarbeiter für die Sunday Times und den Observer Aufträge zu erhalten. Seine Arbeiten erschienen später in Figaro, dem Independent, Geo, Newsweek und Infinito.

Ob er nun die allgegenwärtigen Wandmalereien dokumentiert, die während der Unruhen in Belfast entstanden, Szenen der Bombenangriffe und der Gewalttaten während des Krieges oder den Marsch der britischen Armee durch die Straßen der Stadt, Le Garsmeur schuf bleibende Bilder des jahrelangen Konflikts. Er konzentrierte sich auch darauf, das Leben eines Durchschnittsbürgers während des Krieges zu schildern. Le Garsmeurs Farbfotografie der damaligen Zeit bietet einen einzigartigen Einblick in die Kriegszeit, der sich von dem unterscheidet, was üblicherweise in Geschichtsbüchern veröffentlicht wird.

Als Fotograf für die Zeitschrift Observer gewann Le Garsmeur 1986 den World Press Award für seine Arbeit während eines Einsatzes in China, wobei ein Foto ihm den ersten Preis in der Kategorie "Daily Life" einbrachte. Seine Arbeiten, die Landschaften Irlands und Großbritanniens zeigen, wurden in zahlreichen Büchern veröffentlicht, darunter W.B.Yeats: Images of Ireland, Lough Erne und Stopping Train Britain. 

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