Mathias Goeritz Kunst

Mathias Goeritz war ein deutscher Maler und Bildhauer, der hauptsächlich in Mexiko tätig war. Er wurde am 4. April 1915 in Danzig geboren, studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin und besuchte anschließend eine Handwerksschule. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft ging er während des nationalsozialistischen Regimes ins Exil.

1948, während seines Aufenthalts in Spanien, gründete Goeritz die Kunstschule Altamira. Nach seinen Aufenthalten in Marokko und Spanien ging er 1949 nach Mexiko. Das Kollektiv traf sich dort und begann mit seinen ersten plastischen Arbeiten. Im Auftrag von Daniel Mont begann er 1952 mit dem Bau des experimentellen Museums El Eco in Mexiko-Stadt. Später lehrte Goeritz plastische Kunst an der Universität von Guadalajara in Jalisco und entwarf Reliefs sowie Beton- und Stahlskulpturen in D.F. und Umgebung. Er war auch Berater und Leiter eines Projekts für das Team der Olympischen Spiele im Oktober 1968. Das bekannteste Werk des Bildhauers sind die Satellitentürme, die in Zusammenarbeit mit Barragán am Stadtrand, im Norden der Stadt, errichtet wurden. Die 1957 errichteten roten und dreieckigen Türme schmücken den Eingang des Viertels Ciudad de Satélite an der Straße nach Querétaro. Die Türme symbolisieren die Entstehung der Satellitenstadt, einer Kolonie, die in den 1960er Jahren hauptsächlich von wohlhabenden Menschen bewohnt wurde. Goeritz verstarb am 4. August 1990 in Mexiko-Stadt.

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