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Jörg OlbergAgony – Die Architektur des Verfalls –1987
1987
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Angaben zum Objekt
Jörg Olberg (*1956 Dresden), Agonie, 1987. Radierung, E.A. (Auflage 30), 24 x 17 cm (Darstellung), 46 x 37 cm (Blatt), jeweils rechts unten mit Bleistift signiert "Olberg" und datiert "IX [19]87", links unten bezeichnet "E.A. [Epreuve d'Artiste]".
- minimale Knicke und Staubflecken im breiten Rand
- Die Architektur des Verfalls -
Über das Kunstwerk
Jörg Olberg zieht hier die Bilanz seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit den Berliner Ruinen, die noch bis weit in die 80er Jahre hinein das Stadtbild prägten. Mit seinem Werk "Agony" schafft er eine Allegorie des Verfalls. In der Ruinenlandschaft wächst vor dem Betrachter eine Hausruine in den Himmel, deren Dach und Giebel wie der Turm zu Babel von der Sonne hell erleuchtet werden. Doch schon auf dem Dach sind meist nur noch die Sparren zu sehen, und je weiter man den Blick nach unten lenkt, desto mehr zerfällt das Gebäude, und die in alle Richtungen ragenden Balken sehen aus wie zersplitterte Knochen. Langsam, aber unaufhaltsam - unter Qualen - wird das Haus in sich zusammenfallen und nur noch ein Grabhügel seiner selbst sein. Gleichzeitig bilden die kleinteilige Steinkomposition und der Putz eine musterhafte Ornamentik des Verfalls.
Die Spannung des Bildes wird durch die Gegenbewegung von Wachstum und Zusammenbruch genährt, die durch die dramatische Wolkenbildung noch verstärkt wird. Die Wolkenwirbel erinnern an eine Weltlandschaft, wie Albrecht Altdorfers Schlacht von Alexandria (1529). Und die Ruine - das ist der weitere allegorische Gehalt - steht pars pro toto für die Welt als solche. Auf diese Weise schafft Olberg ein modernes Memento mori in einer architektonischen Formensprache, die ein Schlüsselwerk seines frühen Schaffens ist.
Über den Künstler
Der in Dresden geborene Jörg Olberg machte eine Ausbildung zum Goldschmied, studierte Architektur in Weimar und Grafikdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit seinem Studienabschluss 1986 arbeitet er als freischaffender Künstler in Berlin. Während seiner gesamten Laufbahn hat sich Olberg mit der urbanen Landschaft Berlins beschäftigt, und in seinen frühen Arbeiten war er von der ruinösen Seite der Stadt fasziniert, die in den 1980er Jahren noch existierte.
DEUTSCHE VERSION
Jörg Olberg (*1956 Dresden), Agonie, 1987. Radierung, E.A. (Auflage 30 Stück), 24 x 17 cm (Darstellung), 46 x 37 cm (Blattgröße), jeweils in Blei unten rechts mit "Olberg" signiert und mit "IX [19]87" datiert, unten links als "E.A. [Epreuve d'Artiste]" bezeichnet.
- minimale Knick- und Staubspuren im breiten Rand
- Die Architektur des Verfalls -
zum Kunstwerk
Jörg Olberg zieht hier gleichsam die Summe seines künstlerischen Studiums der Berliner Ruinen, die noch bis weit in die 80er Jahre hinein im Stadtbild präsent waren. Mit seinem Werk "Agonie" schafft er eine Allegorie des Verfalls. In der Schuttlandschaft positioniert, wächst vor dem Betrachter ein ruinöses Haus empor und ragt - wie der Turmbau zu Babel - in den Himmel hinein, wo das Dach und der Giebel hell von der Sonne beschienen werden. Aber bereits das Dach zeigt größtenteils nur noch die Sparren und wird der Blick weiter nach unten geführt, löst sich das Gebäude zusehends auf, wobei die in allen Richtungen ragenden Balken wie gesplitterte Knochen wirken. Langsam aber unaufhaltsam - in Agonie - wird das Haus in sich zusammenstürzen und nur noch den Grabhügel seiner selbst ausmachen. Dabei bilden der kleinteilige Steinverbund und der Putz eine musterförmige Ornamentalität des Verfalls.
Aus der Gegenbewegung von Aufwachsen und Einstürzen speist sich die Bildspannung, die von der dramatischen Wolkenbildung noch gesteigert wird. Die Wolkenwirbel mahnen an eine Weltlandschaft, wie sie mit Albrecht Altdorfers Alexanderschlacht (1529) vor Augen steht. Und die Ruine - dies ist der weitergehende allegorische Gehalt - steht pars pro toto für die Welt als solche ein. Damit schafft Olberg ein modernes memento mori in architektonischer Formensprache, das ein Schlüsselwerk seines frühen Oeuvres darstellt.
für Künstler
Gebürtig aus Dresden absolvierte Jörg Olberg eine Goldschmiedelehre und ein Architekturstudium in Weimar und studierte anschließend Grafikdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit dem Abschluss 1986 ist er in Berlin freiberuflich als Künstler tätig. Über sein Oeuvre hinweg widmet sich Olberg der Berliner Stadtlandschaft, wobei ihn in seinem Frühwerk die in den 80er Jahren immer noch präsente ruinöse Seite Berlins faszinierte.
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