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Jean-Baptiste Pater
Zwei militärische Studien, eine vorbereitende rote Kreidezeichnung von Jean-Baptiste Pater

1720-1730

Angaben zum Objekt

Wie Florence Ingersoll-Smouse 1921 in ihrem Jean-Baptiste Pater gewidmeten Buch schrieb, "ist Pater, ein Maler der Fête galante, sowohl durch seine Nähe zu Watteau, dem viele seiner Werke noch immer zugeschrieben werden, als auch durch seinen eigenen Wert als Künstler interessant". Dieser Sanguiniker voller Leben und Spontaneität ist typisch für die vorbereitenden Studien des Malers, die er später für die Komposition seiner Gemälde verwendet. 1. Jean-Baptiste Pater, Schüler und Jünger von Antoine Watteau Antoine Pater, der Vater von Jean-Baptiste, gehörte zum Kleinbürgertum von Valenciennes, wo er als Kaufmann und Bildhauer arbeitete. Sein Bruder Jacques war ein lokaler Maler, der wahrscheinlich an der Ausbildung seines Neffen beteiligt war. Jean-Baptiste Pater wurde am 29. Dezember 1695 geboren und erhielt seine erste Ausbildung bei Jean-Baptiste Guider, einem lokalen Maler, dessen Tod im Jahr 1711 wahrscheinlich der Grund für Jean-Baptistes Abreise an der Seite von Watteau war, der sich in Valenciennes aufhielt. Der schwierige Charakter Watteaus führte 1713 zur Trennung der beiden. Zurück in Valenciennes gerät Jean-Baptiste Pater in Schwierigkeiten mit der mächtigen Korporation von Saint-Luke (der er sich weigert, anzugehören), was ihn 1718 zur Rückkehr nach Paris zwingt. Er versöhnte sich mit Watteau kurz vor dessen Tod (am 18. Juli 1721), erbte die Aufträge, die Watteau nicht erfüllen konnte, und vollendete einige seiner Gemälde. Pater wird 1725 in die Académie Royale aufgenommen, fertigt aber erst drei Jahre später sein Rezeptionsgemälde Das Soldatengelage an. Während seiner kurzen Karriere (er starb im Alter von vierzig Jahren am 25. Juli 1736) hatte er vor allem eine Klientel von Amateuren und erhielt nur einen einzigen königlichen Auftrag, kurz vor seinem Tod. 2. Beschreibung der Zeichnung und verwandter Kunstwerke Pater hatte die Kompositionsmethode seines Meisters Watteau übernommen. Seine Studienzeichnungen wurden sorgfältig in ein Notizbuch geklebt und dienten der Belebung seiner Kompositionen. Seine Gemälde leiden manchmal unter einer etwas künstlichen Komposition, da die Figuren scheinbar aneinander geklebt sind. Diese Feststellung wurde auch für die Werke von Watteau getroffen. Das Thema der Militärszenen (das damals zum Genre der Fêtes galantes gehörte!) war eines von Paters Lieblingsthemen. Zusammen mit den Badenden Frauen stellt es den persönlichsten Aspekt seiner Kunst dar. Es ist auch eines der Themen, die ihn am meisten von Watteau unterscheiden: Im Gegensatz zu den Militärszenen, in denen Watteau die Verzweiflung der Soldaten zum Ausdruck bringt, ist bei Pater alles heiter. Wir befinden uns in einem entschieden theatralischen Universum, in dem eine starke weibliche Präsenz alle Düsternis vertreibt... Die beiden Figuren, die wir hier vorstellen, wurden in aller Eile auf einem Zettel skizziert, der dem Künstler zugeschickt worden zu sein scheint - auf der Rückseite des Blattes, das leider auf schweres Papier geklebt wurde, sind Schreibspuren zu erkennen. Sie wurden in zwei Kompositionen des Malers wiederverwendet, die beide den Marsch der Truppen darstellen. Die Figur links, die einen Soldaten in Dreiviertelansicht darstellt, der sich leicht zu seinem Langgewehr mit dem Kolben auf den Boden lehnt, befindet sich auf einem Gemälde in der Gemäldegalerie in Berlin. Die Figur auf der rechten Seite unseres Sanguinikers, die einen Soldaten darstellt, der mit verschränkten Armen sein Gewehr umklammert, erinnert an eine der Figuren auf einem Gemälde im Metropolitan Museum in New York. 3. Einrahmung Diese Rötel ist in einen großen vergoldeten Rahmen im Stil Louis XV eingefasst. Wichtigste bibliografische Angaben : Florence Ingersoll-Smouse - Pater - Les Beaux-Arts Paris 1921
  • Schöpfer*in:
    Jean-Baptiste Pater (1695 - 1736, Französisch)
  • Entstehungsjahr:
    1720-1730
  • Maße:
    Höhe: 15,73 cm (6,19 in)Breite: 17,78 cm (7 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
    1720–1729
  • Zustand:
    Rote Kreide auf Papier 6 3/16'' x 7'' (157 x 178 mm) - Gerahmt 16 2/3'' x 17 5/8'' (42,3 x 44,7 cm) Bezeichnet in brauner Tinte am linken Rand "Mr. pater peintre". Vergoldeter Rahmen im Stil von Louis XV.
  • Galeriestandort:
    PARIS, FR
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1568211290042

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