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Raoul Dufy
Der Besuch des englischen Geschwaders in Le Havre

CIRCA 1925

Angaben zum Objekt

Der Besuch des englischen Geschwaders in Le Havre Signiert "Raoul Dufy" (unten Mitte) Aquarell und Gouache auf Papier Das Aufwachsen an der Küste des Ärmelkanals in Le Havre hat dem berühmten Maler Raoul Dufy die Liebe zum Meer in die Wiege gelegt, die sich wie ein roter Faden durch seine Karriere zieht. Der Besuch des englischen Geschwaders in Le Havre bringt seine Vorliebe für das Wasser zum Ausdruck und erinnert an ein historisches Ereignis in seiner Heimatstadt. Dieses in Aquarell und Gouache ausgeführte, lebhafte Werk nimmt die Arbeiten des großen Marc Chagall vorweg, der nur wenige Jahrzehnte später ebenfalls sehr persönliche Werke mit wiederkehrenden Motiven schuf. Im Juli 1759 führten die Streitkräfte der Royal Navy unter Konteradmiral George Rodney während des Siebenjährigen Krieges ein zweitägiges Seebombardement von Le Havre durch, das das Ziel verfolgte, viele der Invasionskähne zu zerstören, die dort für die geplante französische Invasion Großbritanniens gesammelt wurden. Es ist dieses Ereignis, das Dufy in diesem Gemälde darstellt. Im Vordergrund sind französische und englische Kriegsschiffe zu sehen, die an den Flaggen an den Masten zu erkennen sind, während in der Ferne Schoner und andere vollgetakelte Schiffe zu sehen sind. Der Vordergrund in Verbindung mit der lebhaften Farbpalette und Dufys breiten, kräftigen Pinselstrichen verleiht der Szene ein fast festliches Aussehen, das mehr an eine Regatta und weniger an eine Schlacht erinnert. In der Tat ist die außergewöhnliche Farbpalette der interessanteste Aspekt des Werks. Während die Küste des Ärmelkanals in Le Havre weitgehend grau und farblos war, lernte Dufy auf einer Reise nach Südfrankreich als junger Mann das tiefe Kobaltblau des Mittelmeers kennen. Es ist diese Farbpalette, die er hier kühn wiedergibt, indem er das Meer und den Himmel in ausgesprochen kräftigen Feldern wiedergibt, die die Nuancen des Tons erkunden. Das ferne Meer, das in einem satten Aquablau gehalten ist, trägt dazu bei, die räumlichen Ebenen der Szene zu definieren, die durch kräftige rote und gelbe Striche unterbrochen werden. Die Lebendigkeit seiner Farbpalette weist Dufy als einen vollendeten Fauvisten aus, der insbesondere Henri Matisse, einem der Anführer der "wilden Tiere", verpflichtet ist. Das Ergebnis ist ein farbenfrohes und energiegeladenes Werk, das die helle Flüssigkeit zeigt, für die Dufy so geliebt wird. Geboren in La Havre in der Normandie, zeigten sowohl Dufy als auch sein Bruder Jean schon früh ein Talent zum Zeichnen. Er schrieb sich schließlich an der École d'Art in La Havre und später an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris ein. Nachdem er 1904 Matisse' Luxe, Calme et Volupte gesehen hatte, übernahm Dufy die leuchtenden Farben und flachen Kompositionen der Fauvisten. Ab 1909 strebt der Künstler nach mehr Strenge in seiner Malerei und wird von den Werken Cézannes und der Kubisten angezogen. Von diesem Zeitpunkt an waren Dufys Kompositionen eine Mischung aus den Idealen dieser beiden Künstlergruppen. Die Verwendung von kühnen Linien und Farben, dynamischen Pinselstrichen und anderen malerischen Qualitäten in seinen Gemälden zeugen von seinen einzigartigen expressionistischen Idealen. CIRCA 1925 Papier: 15 5/8" hoch x 24 3/4" breit Rahmen: 22 3/4" hoch x 31 1/4" breit Literatur: Paul Guth, Connaissance des Arts, n°16-1953 reproduziert S. 53 Fanny Guillon-Laffaille, Raoul Dufy, Catalogue raisonné des aquarelles, gouaches et pastels, vol II, Paris 1982, n°1104, reproduziert S 19
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