Theo Mackaay

Zeitgenössische Bronze-Skulptur „Libellenkreis“ von Weegschaal

circa 2019

Theo Mackaay arbeitet mit wiedererkennbaren Formen: Frauen, Männer und Tiere, mit einem Fingerzeig auf die ursprüngliche Form. Archetypische Motive wie Krieger, Frauen, Pferde, Bogenschützen und Liebespaare werden mit seiner eigenen Handschrift versehen. Ein Beispiel für diese Arbeit ist der bekannte Gouden Kalf, der große Preis des Nederlands Film Festival. Es wurde 1980 von Mackaay entworfen und von Jos Stelling, Filmregisseur und Initiator des Festivals, in Auftrag gegeben.

Mackaays Werk hat sich nach dem Kalb stark weiterentwickelt, aber die Grundformen sind immer noch in seinem Werk zu finden. Die Erneuerung seiner Arbeit war ein innerer Kampf zwischen den beiden Seiten seines Gehirns - dem wilden Künstlertier und dem veränderten, friedlichen, kontemplativen Bildhauer. Der Letzte hat gewonnen! Mackaay änderte sich nicht nur als Mensch, sondern auch seine Arbeit veränderte sich mit ihm. Der große, harte Expressionist verwandelt seine Bronze- und Steinstatuen, die die Frau und das Tier als seine Lieblingssujets darstellen, in berührende, intime Bronzeskulpturen.

In den frühen Werken von Mackaay waren die Meister der Vergangenheit deutlicher zu erkennen, wie Marino Marini und Ossip Zadkine. Jetzt scheint der Künstler die Vergangenheit loszulassen und nach all den Höhen und Tiefen in seinem Leben seine eigene Formensprache zu finden.

Mackaays Wanderschaft durch Frankreich, Italien und China führte ihn nach Malaga in Spanien, seinem heutigen Wohnort. Vielleicht ist es dem Mittelmeer oder der spanischen Sonne zu verdanken, aber Tatsache ist, dass Mackaay heute näher an sich selbst ist - eine raue Schale, die sich traut, ihre Zartheit zu zeigen.

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