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Oskar Kokoschka"Wer Liefert" Oskar Kokoschka, Satirische Expressionistische Karikatur, Rot auf Weiß um 1917
um 1917
19.119,01 €
Angaben zum Objekt
Oskar Kokoschka
Wer Liefert, ca. 1917
Sanguine auf Papier
8 1/2 x 10 1/4 Zoll
Während seiner gesamten Laufbahn strebte Kokoschka nach Unabhängigkeit und schloss sich keiner Kunstrichtung an. Wenn der Künstler einen Beinamen akzeptierte, um sich selbst zu beschreiben, dann war es der des Expressionisten. "Ich bin Expressionist, weil ich nichts anderes kann, als das Leben auszudrücken". Sein Engagement für seine Kunst spiegelt sich in jedem seiner Werke wider und macht ihn zu einem wichtigen Zeugen seiner Zeit und ihrer Veränderungen.
Als radikaler Künstler der ersten Stunde geriet er ins Visier der Nazis, die ihn als Vertreter der "entarteten Kunst" betrachteten. Mit seinem Werk kämpfte er gegen den Faschismus, wurde zu einer einflussreichen Figur für die europäische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg und beteiligte sich aktiv am kulturellen Wiederaufbau eines zerstörten Kontinents.
Als Kokoschka drei Jahre alt war, ging sein Vater durch einen finanziellen Zusammenbruch in Konkurs. Die Familie war gezwungen, nach Wien zu ziehen, wo der Vater als Handlungsreisender arbeitete und die Mutter die Kinder mit geringen Mitteln versorgte. Der Tod seines ältesten Bruders im Jahr 1891 war eine frühe Tragödie im Leben des Künstlers. Kokoschka besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Wien und erhielt seine ersten künstlerischen Eindrücke von den Glasfenstern und Barockfresken der Piaristenkirche, wo er im Chor sang.
Im Alter von 18 Jahren erhielt Kokoschka ein Stipendium an der Kunstgewerbeschule in Wien. Bald wurde er dort Hilfslehrer, gab nachts Unterricht und studierte tagsüber. Ab 1907 war er auch Mitglied des Wiener Studios für Kunsthandwerk, das ihn bis 1909 mit Aufträgen versorgte. An der School of Arts and Crafts lernte er Zeichnen, Lithografie, Buchbinden und andere Handwerke. Kokoschka war jedoch zutiefst unzufrieden mit der Schule, da sie sich ausschließlich der dekorativen Kunst widmete und das Studium der menschlichen Figur in ihrem Lehrplan völlig ausklammerte. Auch das Wiener Studio für Kunsthandwerk förderte ausschließlich Arbeiten im Bereich des Kunstgewerbes.
Kokoschkas primäres künstlerisches Interesse galt von Anfang an der menschlichen Figur; dieses Interesse war vielleicht in seiner tiefen Sorge um die Menschheit verwurzelt, die sogar über seine Sorge um die Kunst hinausging. Er versuchte, praktische Mittel zu finden, um diesem Interesse nachzugehen. In seinen Abendkursen stellte er die dünnen, muskulösen Kinder von Akrobaten als Modelle ein und lehrte seine Schüler, schnelle Skizzen anzufertigen. Er verwendete die menschliche Figur als dekoratives Motiv für Postkarten, Bucheinbände und Exlibris, die er im Auftrag des Vienna Crafts Studio entwarf. Doch sein eigentlicher Wunsch war es, monumentale Gemälde zu schaffen. Kokoschka brachte sich selbst die Ölmalerei bei und fertigte einige Gemälde an, aber die wirtschaftliche Not zwang ihn, die meiste Zeit mit dekorativen Arbeiten zu verbringen, und das allgemeine Künstlermilieu um ihn herum unterstützte seine kreativen Bestrebungen weiterhin nicht.
1908 lernte er den prominenten Wiener Architekten Adolf Loos kennen, der von einem frühen Gemälde Kokoschkas beeindruckt war und sich aktiv für den jungen Künstler einsetzte. Wie Kokoschka lehnte Loos das vorherrschende Dekorationsideal ab, und er förderte Kokoschkas künstlerische Karriere, indem er ihn mit sympathischen Künstlern bekannt machte, ihm Aufträge für Gemälde verschaffte und ihm die dringend benötigte geistige Inspiration und Unterstützung gab.
1937 entfernten die Nazis alle Werke Kokoschkas aus den deutschen Museen und Sammlungen, da sie sie als "entartete Kunst" anprangerten. Diese Tat empörte Kokoschka weniger um seiner selbst willen, sondern weil sie für die Zukunft der Kultur und der Menschheit nichts Gutes verhieß. Die Tatsache, dass in jenem Jahr in Wien eine große Kokoschka-Ausstellung stattfand, konnte seine Befürchtungen nicht zerstreuen. Nach dem Münchner Abkommen zwischen dem englischen Premierminister Neville Chamberlain und Hitler im Jahr 1938 floh Kokoschka mit Olda Palkovska nach London.
Kokoschkas finanzielle Situation in London war so verzweifelt, dass er gezwungen war, hauptsächlich in Aquarell zu malen, einem weniger kostspieligen Medium als Öl. Er vollendete jedoch eine Reihe von großen Gemälden mit Antikriegsthemen. Diese Werke sind Ausdruck seiner Betroffenheit über die Leiden der Menschheit, jedoch frei von engen ideologischen Erwägungen; die Serie ist eine Anklage gegen alle Mächte, nicht nur gegen die faschistischen, die im Zweiten Weltkrieg Leid verursacht hatten. 1942 malte Kokoschka auch ein Porträt des russischen Botschafters in London, Iwan Maysky, und spendete das Honorar für das Gemälde dem Roten Kreuz für die Versorgung der in der Schlacht um Stalingrad verwundeten deutschen und russischen Soldaten. Im Jahr 1947 wurde er britischer Staatsbürger.
Nach dem Krieg, beginnend mit einer großen Ausstellung in Wien im Jahr 1947, wurde Kokoschka mit einer Reihe von Ausstellungen seiner Werke in Zürich, London, Venedig und anderswo in Europa und den Vereinigten Staaten geehrt, und er war zum ersten Mal finanziell abgesichert. Er fuhr fort, Porträts und Landschaften zu malen. 1950 schuf er seine ersten großen mythologischen Kompositionen, die drei Gemälde der Prometheus-Sage.
1953 zog Kokoschka in die Schweiz und gründete an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg, Österreich, ein jährliches Seminar mit dem Titel Schule des Sehens". Er vollendete auch eine zweite mythologische Trilogie, Thermopylae (1954). In den 1950er Jahren entwirft Kokoschka Wandteppiche und Theaterkulissen und arbeitet zunehmend mit Lithografie. Auch seine politische Kunst setzt er fort: Er entwirft zwei ergreifende Plakate, die gegen die Auswirkungen des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs auf die Kinder Europas protestieren (1937, 1945), und ein Plakat für die Ungarnhilfe, das eine geplagte Mutter und ein totes Kind zeigt (1956).
- Schöpfer*in:Oskar Kokoschka (1880 - 1980, Österreich)
- Entstehungsjahr:um 1917
- Maße:Höhe: 41,91 cm (16,5 in)Breite: 46,36 cm (18,25 in)
- Weitere Editionen und Größen:Unique workPreis: 19.119 €
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:New York, NY
- Referenznummer:1stDibs: LU1841216925252
Oskar Kokoschka
Oskar Kokoschka (1. März 1886 - 22. Februar 1980) war ein österreichischer Künstler, Dichter und Dramatiker, der für seine intensiven expressionistischen Porträts und Landschaften bekannt ist. Er war das zweite Kind von Gustav Josef Kokoschka, einem tschechischen Goldschmied, und Maria Romana Kokoschka (geb. Loidl). Sein älterer Bruder starb 1887 im Kindesalter; er hatte eine Schwester, Berta (geboren 1889) und einen Bruder, Bohuslav (geboren 1892). Oskar glaubte stark an Omen, angeregt durch eine Geschichte über einen Brand in Pöchlarn, der kurz nach der Geburt seiner Mutter ausbrach. Kokoschkas Leben war nicht einfach, vor allem wegen der mangelnden finanziellen Unterstützung durch seinen Vater. Sie zogen immer wieder in kleinere Wohnungen, die immer weiter vom blühenden Zentrum der Stadt entfernt waren. Kokoschka kam zu dem Schluss, dass sein Vater unzureichend war, und näherte sich seiner Mutter an. Zu Kokoschkas frühen Werken gehören Gestenzeichnungen von Kindern, die sie als unbeholfen und leichenhaft darstellen. Kokoschka hatte keine formale Ausbildung in der Malerei und näherte sich dem Medium daher ohne Rücksicht auf die "traditionelle" oder "richtige" Art zu malen. Die Lehrer der Kunstgewerbeschule verhalfen Kokoschka zu Möglichkeiten in der Wiener Werkstätte. Kokoschkas erste Auftragsarbeiten waren Postkarten und Zeichnungen für Kinder. Kokoschka sagte, dass er dort "die Grundlage seiner künstlerischen Ausbildung"[1] fand, und seine frühe Karriere war geprägt von Porträts von Wiener Prominenten, die er in einem nervös-lebendigen Stil malte. Im Ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig zum Dienst als Kavallerist in der österreichischen Armee und wurde 1915 schwer verwundet. Im Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass er psychisch instabil war. Dennoch setzte er seine Karriere als Künstler fort, reiste durch Europa und malte Landschaften.
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