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Léon Bonnat
Porträt einer Melancholic-Frau, eine von Lon Bonnat signierte Zeichnung

Um 1880

Angaben zum Objekt

Diese Zeichnung von Léon Bonnat, dem größten Porträtmaler der Dritten Republik, zeigt eine Frau unbestimmten Alters in einer melancholischen Pose. 1. Léon Bonnat Der in Bayonne geborene Léon Bonnat entdeckte die Malerei in Madrid, wo er zwischen 1846 und 1853 im Atelier von José de Madrazo y Aguado (1781 - 1859) und dessen Sohn Federico de Madrazo y Küntz (1815 - 1894) lebte. Er kam 1854 nach Paris und war Schüler des Malers Léon Cogniet (1794 - 1880) an der Ecole des Beaux-Arts. Im Jahr 1857 erhielt er den zweiten Prix de Rome für seine Auferstehung von Lazard. Damals ließ sich sein Stil von der Malerei des Goldenen Zeitalters in Spanien inspirieren und zeigte eine Vorliebe für die Verwendung von Erdtönen. Nach Reisen nach Italien, Griechenland und in den Nahen Osten lässt er sich in Paris nieder und wendet sich von historischen und religiösen Themen ab, um sich ganz dem Porträtieren zu widmen. Ende der 1870er Jahre wurde er der offizielle Porträtist der Pariser High Society. Er malte etwa zweihundert Porträts von Persönlichkeiten seiner Zeit: Gelehrte und Schriftsteller, Angehörige der Aristokratie und der Oberschicht sowie Politiker. Neben seiner Tätigkeit als Porträtist war er auch ein ausgezeichneter Lehrer und leitete zwischen 1888 und 1905 ein Atelier an der Ecole des Beaux-Arts in Paris. Zwischen 1900 und 1922 leitete er die Nationalmuseen. Er war ein großer Sammler und hinterließ dem Bayonne Museum of Fine Arts, das heute seinen Namen trägt, eine bedeutende Sammlung von Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen. 2. Beschreibung des Kunstwerks Es ist wahrscheinlich, dass diese Zeichnung als Vorbereitung für ein größeres Porträt entstand, wie es in der Pariser Gesellschaft während der Dritten Republik beliebt war. Der Name des Modells ist uns nicht bekannt. Die Frau, deren Alter schwer einzuschätzen ist, ist von der Taille aufwärts dargestellt und trägt eine dunkle Jacke, deren seidiger Glanz sich in der Zeichnung widerspiegelt. Sie ist sowohl raffiniert als auch streng gekleidet und trägt zwei große Perlen in jedem Ohr. Ihr Kopf ist mit einem kunstvollen Stirnband frisiert, das an eine Krone erinnert. Es erscheint legitim, die Haltung dieser Frau mit der traditionellen Darstellung der Melancholie zu vergleichen, wie sie beispielsweise in einem der berühmtesten Stiche von Albrecht Dürer (1471 - 1528), Melancholie (1514), zu finden ist. Wir sind fast sicher, dass Bonnat, ein großer Liebhaber der antiken Kunst, einen solchen klassischen Kanon nicht ohne Grund und ohne sich seine Bedeutung aneignen zu wollen, wiederverwenden würde. Diese Figur der Melancholie, die in der westlichen Kunst oft mit Trauer assoziiert wird, legt nahe, dass es sich bei diesem Porträt um das einer Witwe handeln könnte. Wichtigste bibliografische Angaben : Unter der Leitung von Jean Clair - Mélancolie, génie et folie en Occident - Gallimard/ RMN 2005
  • Schöpfer*in:
    Léon Bonnat (1833 - 1922, Französisch)
  • Entstehungsjahr:
    Um 1880
  • Maße:
    Höhe: 16,5 cm (6,5 in)Breite: 13,5 cm (5,32 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Signiert "L Bonnat" 16,5 x 13,5 cm (gerahmt 23 x 21,5 cm) - in einem vergoldeten Holzrahmen im Stil Louis XVI Conté-Bleistift auf Karton Provenienz: Privatsammlung in Paris.
  • Galeriestandort:
    PARIS, FR
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1568210150882
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