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Niederländische Standuhr des 18. Jahrhunderts, Kalender und Mondphasen, Amsterdam 1760-70

15.500 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Antike Amsterdamer Großvateruhr mit Wecker, Kalender und Mondphase Amsterdam Walnusswurzel und andere um 1760 Abmessungen: H x B x T: 283 x 58 x 30 cm - ohne Figuren reduziert sich die Höhe auf 241 cm Beschreibung: Aufwendige Standuhr im typischen Amsterdamer Design mit Figurenbekrönung. Der nussbaumwurzelfurnierte Korpus mit feinen Ahornintarsien steht auf so genannten Kugelfüßen, die besonders in der Mitte des 18. Der untere Teil des Korpus ist, ebenfalls typisch für die damalige Zeit, stark gewölbt, während der mittlere Teil in der Breite zurückgesetzt ist und oben und unten eine geschwungene Tür mit einer dieser Linie folgenden Fadeneinlage aufweist. Die asymmetrische, ormolierte Rahmung des Sichtfensters mit C-Bögen, Blumen und Rocaillen entspricht der Formensprache des Rokoko. Der Kopf der Uhr ist spektakulär. Der von vier durchbrochenen Säulen getragene Rundbogen wird durch einen sockelartigen Aufbau mit geschnitzten und ölvergoldeten Figuren ergänzt. Auf der linken Seite sehen wir Hermes, den Götterboten, hier als Schutzpatron des Handels mit Federkiel und Geldbeutel, und auf der rechten Seite Fama, die Göttin des Ruhms mit der römischen Tuba in der Hand. Und über all dem thront Atlas, der Titan, der die Himmelskugel hält. Ein sehr ähnlicher Fall, mit einem Uhrwerk von Otto van Meurs, wird in Jan Zeeman - De Nederlandse Staande Klok auf den Seiten 126-128 beschrieben. (Siehe Foto) Sie lautet wie folgt: Otto van Meurs hatte einen besonders geschickten Gehäusemacher, der sich durch seine raffinierte Handwerkskunst und die schöne Farbe des Nussbaumfurniers auszeichnete. Die Einlegearbeiten auf dem doppelt gebogenen Sockel der Uhr stammen aus dieser Zeit. Das Formteil am Pendelfenster zeigt deutlich, dass ein elegantes und spielerisches Linienspiel zu dieser Zeit eine Grundvoraussetzung war. Es ist offensichtlich, dass das Gehäuse der hier angebotenen Uhr aus der Werkstatt eben dieses Gehäusemachers stammt. Besonders interessant ist auch das Zifferblatt. Die Mondphase und das Alter des Mondes sind an der Spitze des Bogens zu sehen. Die Tatsache, dass der Mond fest montiert ist und die Himmelsscheibe vor ihm rotiert, ist ungewöhnlich und daher besonders bemerkenswert. Es handelt sich um ein seltenes Design, das im Gegensatz zum üblichen rotierenden Mond links und rechts des Bogens noch Platz lässt. Dieser Raum wurde für ein schönes Gemälde genutzt: Vor dem weiten Himmel und im Schatten der Bäume sehen wir auf der linken Seite Spes, die Personifikation der Hoffnung, die sich auf einen Anker stützt und für eine gute Ernte sorgt, und auf der rechten Seite Caritas als Personifikation der Nächstenliebe, die sich hier barmherzig um die Familie kümmert. Darunter befindet sich ein versilberter Ziffernring mit schwarzen römischen Ziffern für die Stunden und arabischen Ziffern für die Minuten, die zeit- und regionaltypisch von 20-40 gedreht sind. Die fein gesägten und gebläuten Stahlzeiger laufen vor einem kleinen Silberring, der zum Einstellen der Weckzeit dient. Darunter sehen wir in einem dreieckigen Fenster den Wochentag mit dem entsprechenden griechischen Symbol und einer Personifikation einer Gottheit, in diesem Fall Chronos, der für den Samstag steht und das Leben mit seiner Sense begrenzt. Die anderen Wochentage werden symbolisiert durch Diana, die Göttin der Jagd (Montag), Ares, den Gott des Krieges und der Schlacht (Dienstag), Hermes, den Götterboten (Mittwoch), Zeus, den höchsten aller Götter (Donnerstag), Venus, die Göttin der Liebe und der Schönheit (Freitag), und Apollo, den Gott der Musik und der schönen Dinge (Sonntag). Über den Aufzugslöchern sehen wir ein kleines Hilfszifferblatt für die Sekunden, ein Fenster für das Datum und die Signatur des Uhrmachermeisters - Jan Storm - Amsterdam. Die Familie Storm ist seit 1672 mit mehreren Generationen von Uhrmachern in Amsterdam vertreten. Laut Enrico Morpurgo - Nederlandse klokken- en horlogemakers vanaf 1300, war Jan Storm ab 1717 tätig. Die hier angebotene Uhr stammt wahrscheinlich aus den letzten Jahren seiner Werkstatt. Das gewichtsgetriebene Uhrwerk mit einer Gangreserve von einer Woche schlägt die Stundenzahl zur halben und vollen Stunde und einen einzelnen Schlag zur Viertelstunde. Bedingung: Sehr guter, restaurierter Zustand von Werk und Gehäuse. Das Uhrwerk wurde komplett zerlegt, gereinigt und überholt, das Gehäuse wurde mit Schellack grundiert und mit Wachs mattiert. Der obere Sockel des Kopfes war zum Zeitpunkt des Kaufs nicht vorhanden und wurde bei der Restaurierung nach dem alten Modell hinzugefügt. Auf dem Foto, das die Rückwand des Koffers zeigt, kann man erkennen, dass die Rückwand zunächst gekürzt und dann wieder verlängert wurde, vermutlich für den Transport bei einem Umzug. Wir empfehlen folgende Literatur für diese Uhr: Jan Zeeman - De Nederlandse Staande Klok Mehr über die Schaffensperiode der Uhrmacherfamilie Storm erfahren Sie im folgenden Verzeichnis: Enrico Morpurgo - Nederlandse klokken- en horlogemakers vanaf 1300
  • Maße:
    Höhe: 283 cm (111,42 in)Breite: 58 cm (22,84 in)Tiefe: 30 cm (11,82 in)
  • Stil:
    Louis XV. (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
    1760–1769
  • Herstellungsjahr:
    1760-1770
  • Zustand:
    Ersetzungen vorgenommen: Der obere Sockel des Kopfes war zum Zeitpunkt des Kaufs nicht vorhanden und wurde bei der Restaurierung nach dem alten Modell hinzugefügt. Auf dem Foto, das die Rückwand des Koffers zeigt, kann man sehen, dass die Rückwand zuerst gekürzt und dann verlängert wurde. Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Sehr guter, restaurierter Zustand von Werk und Gehäuse. Das Uhrwerk wurde komplett zerlegt, gereinigt und überholt, das Gehäuse wurde mit Schellack grundiert und mit Wachs mattiert.
  • Anbieterstandort:
    Greven, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU5419245432442

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