Romare Bearden

Romare Bearden war ein einfallsreicher amerikanischer moderner Künstler, dessen einzigartiger visueller Stil ihn auszeichnete. Bearden arbeitete mit einer Vielzahl von Medien und schuf Gemälde, die sich durch einen kühnen Einsatz von Farbe und reicher Textur auszeichnen. Seine figurativen, Landschafts- und Porträtdrucke hatten Einflüsse von Henri Matisse und Pablo Picasso bis zur traditionellen japanischen, chinesischen und afrikanischen Kunst.

Bearden wurde 1911 in Charlotte, North Carolina, geboren. Er studierte Pädagogik und besuchte die Lincoln University, Boston University und New York University. An der New York University begann er, Kunstkurse zu belegen. Während seiner Zeit dort arbeitete er als Kunstredakteur und leitender Karikaturist bei einer Zeitschrift namens The Medley. Um seine kreativen Leidenschaften zu fördern, besuchte Bearden die Art Students League of New York. Von 1935 bis 1937 war er als Karikaturist für die Baltimore Afro-American tätig.

Bearden arbeitete von Mitte der 1930er bis in die 1960er Jahre als Sozialarbeiter. Abends und an den Wochenenden setzte er seine künstlerische Arbeit fort und begann in den 1940er Jahren mit Einzelausstellungen in den Vereinigten Staaten. Bearden stellte später in ganz Europa aus.

Bearden war ein produktiver Schriftsteller zu sozialen Themen, und seine Worte ergänzten seine Kunst. Er engagierte sich in afroamerikanischen Interessengruppen und half bei der Gründung wichtiger kommunaler Kunsteinrichtungen und Organisationen wie dem Harlem Cultural Council im Jahr 1964 und dem Studio Museum in Harlem im Jahr 1968. Er veröffentlichte auch Bücher über Kunst und afroamerikanische Kunstgeschichte.

Bearden erhielt viele angesehene Auszeichnungen, darunter die Ehrendoktorwürde von Davidson College, Atlanta University, Carnegie Mellon University und Pratt Institute. Bearden erhielt außerdem 1984 den Ehrenpreis des Bürgermeisters von New York City für Kunst und Kultur und 1987 die National Medal of Arts, überreicht von Präsident Ronald Reagan. Er starb am 12. März 1988 in New York City.

Heute befinden sich Beardens Werke in den Sammlungen von dem Metropolitan Museum of Art, dem Whitney Museum of American Art, dem Philadelphia Museum of Art und dem Museum of Fine Arts, Boston.

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