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Albrecht Dürer
Das große Pferd von Albrecht Dürer

1505

Angaben zum Objekt

Albrecht Dürer 1471-1528 Deutsch Das große Pferd Datiert in der Platte am oberen Rand in der Mitte; monogrammiert in der Platte unten rechts: AD Meder Zustand e (von f) Kupferstich auf Büttenpapier "Alles, was an Albrecht Dürer sterblich war, liegt unter diesem Hügel". - Albrecht Dürers Grabinschrift Albrecht Dürer, der als der größte Kupferstecher der Geschichte gilt, revolutionierte die Kunstform, indem er ihr einen beispiellosen Naturalismus und technische Meisterschaft verlieh - ein Vermächtnis, das bis heute unübertroffen ist. Sein Stich Das große Pferd spiegelt seine lebenslange Faszination für ideale Schönheit, Naturalismus und Proportionen wider. Beeinflusst von den italienischen Meistern der Renaissance, darunter Pisanello, Donatello, Mantegna und Leonardo da Vinci, stellt Dürer ein monumentales Pferd in einer auffallend verkürzten Pose dar, dessen kräftige Hinterhand dem Betrachter am nächsten ist. Die muskulöse Form des Pferdes, das mit leicht angehobenen Hinterbeinen auf einem schmalen Vorsprung steht, wird durch die sorgfältige Wiedergabe der Sehnen, der Fellstruktur und der fein gekräuselten Mähnen- und Schweifhaare durch den Künstler noch betont. Das Zaumzeug des Tieres wird von einem teilweise verdeckten Krieger gehalten, der hinter dem Tier schreitet und eine senkrechte Pike trägt. Eine strukturierte Wand mit Vegetation und einer Säule, die die Beine einer Statue trägt, dient als Hintergrund und verstärkt die Tiefe der Komposition. Das große, gezäumte Pferd steht für den Sieg des Verstandes über die rohe Kraft, die durch Disziplin und Beherrschung unter Kontrolle gebracht wird. Sein Schwanz ist doppelt verknotet, was das Thema der Zurückhaltung noch verstärkt. Der gepanzerte Krieger, der das Zaumzeug hält, lächelt siegessicher, während er vorwärts schreitet. Sein verzierter Helm wird von einem Delphin gekrönt, der als das intelligenteste aller Meerestiere gilt. Pferde kommen in Dürers Stichen häufig vor und dienen oft als Bewegungs- und Proportionsstudien oder als Symbolfiguren. Hier wählt Dürer einen naturalistischen Ansatz und gibt jedes Detail mit feiner Schattierung akribisch wieder. Das Ergebnis ist sowohl das eindrucksvolle Porträt eines mächtigen und doch sanftmütigen Wesens als auch ein Zeugnis für Dürers außergewöhnliche Fertigkeiten im Kupferstichverfahren. Albrecht Dürer, 1471 in Nürnberg geboren, gilt als der einflussreichste Künstler der nördlichen Renaissance. Zu Beginn seiner Karriere ging Dürer bei seinem Vater, einem Goldschmied, und später bei Michael Wolgemut in die Lehre, in dessen Werkstatt er in den Holzschnitt eingeführt wurde. Fasziniert von der italienischen Renaissance, machte Dürer zwei prägende Besuche in Italien, wo er die klassischen Techniken von Meistern wie Pollaiuolo, Mantegna und Michelangelo in sich aufnahm. Dürer stach diese ergreifende Darstellung der Jungfrau Maria und des Christuskindes nach seiner zweiten Reise nach Venedig in den Jahren 1505-1507. Der Aufenthalt markierte einen Wendepunkt in seiner Karriere, und dieser Stich zeigt Dürers vertieftes Verständnis der klassischen Form sowie seine Beherrschung der naturalistischen Effekte in Licht und Schatten. Seine Fähigkeit, diese italienischen Einflüsse mit der nordischen Tradition der Detailgenauigkeit zu verbinden, machte Dürer zu einer der führenden Persönlichkeiten der Renaissancekunst. Während seiner gesamten Laufbahn schuf Dürer Werke, die die Grenzen von Holzschnitt, Kupferstich und Gemälde überschritten und eine unvergleichliche intellektuelle und künstlerische Tiefe aufwiesen. Dürer war der einflussreichste deutsche Künstler seiner Zeit und diente als Hofkünstler des römischen Kaisers Maximilian I. und seines Nachfolgers Karl V. Beispiele dieser Arbeiten sind in den ständigen Sammlungen des Metropolitan Museum of Art, der National Gallery of Art in Washington, D.C., des Harvard Art Museums und anderer angesehener Institutionen vertreten. Platte aus dem Jahr 1505 Papier: 6 1/4" hoch x 4 1/2" breit (15,88 x 11,43 cm) Rahmen: 17 1/2" hoch x 13 1/2" breit x 1 1/8" tief (44,45 x 34,29 x 2,86 cm) Literatur: Dodgson, C. The Masters of Engraving and Etching: Albrecht Dürer, London und Boston, 1926. Nr. 44. Hollstein, F.W.H. German Engravings, Etchings and Woodcuts, c.1400-1700. Band VII. Amsterdam: M. Hertzberger, 1954-. Nr. 94. Panofsky, E. The Life and Art of Albrecht Dürer, Princeton, New Jersey, 1971. Nr. 126 Schoch, R., M. Mende und A. Scherbaum. Albrecht Dürer. Das druckgrafische Werk. Band I: Kupferstiche, Eisenradierungen und Kaltnadelblätter. München, London, New York, 2001. Nr. 43. Provenienz: Private Collection, Deutschland M.S. Rau, New Orleans

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