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Thomas Willeboirts Bosschaert
Thomas Willeboirts Bosschaert, tanzende Putten, Pan, Satyr, Rubens School, Modell

c. 1640

Angaben zum Objekt

Thomas Willeboirts Bosschaert Pan spielt zum Tanz der Putti Thomas Willeboirts Bosschaert (1614 Bergen op Zoom - 1654 Antwerpen) Pan spielt zum Tanz der Putti Ölskizze Öl auf Leinwand, 35 x 51 cm Provenienz: Belgische Privatsammlung, ca. 1980 bis 2020. Die Ölskizze zeigt einen Flöte spielenden Mann mit dunklen Locken, der am linken Rand sitzt des Bildes in einer mit einem Tuch verhüllten Nische. In der unteren linken Ecke ist ein gefallener Schüssel mit auslaufendem Wasser zu sehen ist. Die rechte Hälfte des Bildes zeigt einen Kreis von fünf tanzenden Putti, wobei die linke Putti aufgrund ihrer Form als Satyr zu erkennen ist die Ziegenbeine. Der Hintergrund wird von einer dunklen Berglandschaft beherrscht. Unter der Himmel eine auf- oder untergehende Sonne erahnen lässt. Es ist möglich, dass der Flötenspieler steht für Bacchus, den Gott des Weines und der Ekstase. Das passt zur Flöte als Symbol des Feierns, ebenso wie die Schale mit Wasser, die sich auf Bacchus' Mutter, Lethe. Lethe ist ein Fluss in der Unterwelt, der gleichzeitig auch Die Zeit symbolisiert das "Vergessen". Die überlaufende Wasserschale ist also nicht nur eine Referenz zu diesem Fluss, aber er symbolisiert auch "Vergessenheit". Außerdem ist Bacchus in der Regel mit Satyrn in seinem Gefolge abgebildet, was den Putto mit Ziegenbeinen erklären würde. Allerdings wäre die Interpretation des Flötenspielers als Gott Pan möglich. Er wird gewöhnlich mit seiner Flöte dargestellt und mit dem Tanz in Verbindung gebracht. Außerdem ist er in der Berglandschaft von Arkadien beheimatet. Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um eine Ölskizze, d.h. eine vorbereitende Studie. Dies wird vorgeschlagen durch die teilweise unvollendeten Teile, sowie die Struktur des Bildes. Einige Teile bereits fast vollständig angelegt sind, wie zum Beispiel der Flötenspieler, während andere, wie zum Beispiel der Horizont und auch die Figuren der Putten, sind nur skizzenhaft angedeutet. Umriss. Das Gemälde kann dem Barockmaler Thomas Willeboirts zugeschrieben werden Bosschaert. Diese Zuschreibung wurde auch von Prof. Hans Vlieghe bestätigt. Bosschaert lebte und arbeitete in Antwerpen mit Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck, unter anderem. Er studierte bei Gerard Seghers und wahrscheinlich auch bei Van Dyck. Im Jahr 1637 trat er der St. Luke's Guild bei. Sein Werk ist gekennzeichnet durch eine eine große Anzahl religiöser und historischer Gemälde. Er arbeitete für Prince Friedrich Heinrich von Oranien und Prinz Wilhelm II. von Oranien, um nur einige zu nennen. Die vorliegende Ölskizze ist eine kleinere Version des "Kinderbacchanal" von Bosschaert in Kassel. Dieses Gemälde zeigt eine Vielzahl von Putten, die mit dem betrunkenen Jungen Bacchus feiern. Die grundlegende kompositorische Struktur, wie wie auch die Gestaltung der Putten, zeigt eine große Nähe zur Ölskizze. Die "Amor mit gezähmtem Löwen (Amor Triumphans)" zeigt ebenfalls große Ähnlichkeiten in Struktur und Stil. In Bosschaerts Ölskizze "Venus hält den Mars zurück - Allegorie des Krieges" finden wir u.a. den stehenden Putto, der dem Zuschauer. Die vorliegende Ölskizze wird als vorbereitende Studie für eine größere Geschichte dienen Malerei. Diese Arbeitsweise wird häufig für Mitarbeiter oder den Kreis der Peter Paul Rubens und Anthonis Van Dyck. Thomas Willeboirts Bosschaert wurde besonders von Van Dyck beeinflusst. Dies ist auch in diesem Werk deutlich, da vergleichbare Putten in Van Dycks "Triumph des Bacchus", zum Beispiel. Die Konzentration der Zahlen auf die rechten Seite des Bildes, ein ähnlich gelblicher Himmel und verschiedene Bildelemente wie die umgefallene Schale (die allerdings mit Obst gefüllt ist) sind ebenfalls dort zu finden. Van Dyck's Auch die "Rast auf der Flucht nach Ägypten" ist von der Bildkomposition her sehr ähnlich. Auf Auf der rechten Seite sehen wir die tanzenden Putten in einem Kreis. Allerdings auf der linken Seite, Anstelle des Flötenspielers ist die Heilige Familie zu sehen. Als Vorbild oder Inspiration für das vorliegende Werk könnte ein Stich von der Italiener Giulio Carpioni (1613-1678). Die Zusammensetzung (obwohl gespiegelt durch dem Kupferstich) ist sehr ähnlich und zeigt tanzende Putten auf der linken Seite und eine Flötenspieler mit Bockbeinen und Locken auf der rechten Seite. Außerdem ist eine der Putten auch als Satyr mit Ziegenbeinen gekennzeichnet. Die vorliegende Ölskizze von der Hand Bosschaerts ist eine interessante Ergänzung zu sein Werk und veranschaulicht nicht nur seinen kreativen Stil, sondern auch seine stilistische Nähe zu Van Dyck. Literatur: Axel Heinrich, Thomas Willeboirt's Bosschaert, Turnhout 2003, Bd. I, Kat. A 58, Abb. 88.
  • Schöpfer*in:
    Thomas Willeboirts Bosschaert (1614 - 1654, Flämisch, Niederländisch)
  • Entstehungsjahr:
    c. 1640
  • Maße:
    Höhe: 35 cm (13,78 in)Breite: 51 cm (20,08 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Greven, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU155028411832
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