Richard MacDonald

Christina, Kolumne

2019

Es gibt Künstler und es gibt Meister. Richard MacDonald wird in die Geschichte der Bildhauerei eingehen wie Picasso in die Geschichte der Malerei, als ein unbestrittener Meister seiner Kunst.

Nur wenige Menschen können die Kunst des Handwerks beherrschen, noch viel weniger die Kunst der menschlichen Form. Die figurative Bildhauerei ist eine Sprache, die MacDonald mit erstaunlicher Geläufigkeit spricht, und wie bei jeder Sprache entsteht MacDonalds kreativer Antrieb aus dem Bedürfnis, den universellen Dialekt der menschlichen Figur mit denen zu teilen, die ihn verstehen; dies ist das einzigartige Privileg, das der Künstler seinen Betrachtern gewährt.

MacDonald fängt die Schönheit, die Romantik und die Essenz des menschlichen Geistes in Bewegung ein. Beeinflusst von der Ausdruckskraft der Figuren des Renaissancemeisters Donatello , der emotionalen Intensität der Werke des französischen Bildhauers Auguste Rodin und der Kraft der Skulpturen Michelangelos, sind MacDonalds inspirierende, sensible Werke genau in der Gegenwart angesiedelt und haben dennoch einen zutiefst historischen Bezug. Und sie tanzen rhythmisch für alle sichtbar - im Sprung und in der Anmut des Tänzers, in der Kraft des Sportlers, in der Geste und Leidenschaft der Liebenden erhebt sich der Geist, und MacDonald fängt ihn ein.

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