Briefbeschwerer aus Muranoglas „Prototyp IV“ von Kiki Kogelnik, 1997

Die österreichische Künstlerin Kiki Kogelnik zog in den 1960er Jahren nach New York, um näher am Geschehen zu sein, und schloss sich schnell der Pop-Art-Szene an. Obwohl sie weniger bekannt ist als und einige ihrer Zeitgenossen, war Kogelnik radikal kreativ und schuf ein wirklich originelles Werk.

Kogelnik inszenierte Happenings, baute dystopisch-futuristische Bilder in ihre Gemälde und Drucke ein und experimentierte mit Materialien wie Vinyl, ohne dabei die Ästhetik aus den Augen zu verlieren.

In den 1970er Jahren begann Kogelnik, die Darstellung von Frauen in der Populärkultur zu kritisieren und wandte sich den Modemagazinen zu, indem sie Bilder von modellhaften Frauen mit leicht schiefen Zügen schuf. Das Gesicht der badenden Schönheit in Bathing in Green, zum Beispiel, ist seltsam cyborgartig.

"Sie gehörte zu ihrer Zeit zu den führenden Künstlern und wurde nur zu wenig beachtet - das ändert sich jetzt", sagt Jaime Villamarín von der RoGallery und weist darauf hin, dass die National Gallery of Art in Washington, DC, gerade ein bedeutendes Gemälde von Kogelnik gekauft hat. "Ihr grafisches Werk ist immer noch zugänglich, aber es wird eine Zeit geben, in der es das nicht mehr ist.

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