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Zwei antike Maiolica-Senftöpfe, Mailand, 1745-1788 ca

2.300 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Zwei-Topf-Senf-Set Felice Clerici oder Pasquale Rubati Fabrik Mailand, 1745-1788 ca Polychrom verzierte Majolika "a piccolo fuoco" (dritter Brand) Es misst: 3.94 in der Höhe x 7,36 x 6,06 in (10 cm x 18,7 x 15,4) Gewicht: 0,51 lb (231 g) Erhaltungszustand: einige Abplatzungen am Deckel eines Behälters und leichte Abnutzungen an den Rändern. Dieses Senfset aus zwei Töpfen besteht aus einem kleinen Tablett mit leicht konkavem, gemischtkörnigem Rand und zwei ovalen Behältern. Die beiden Töpfe haben ohrförmige Griffe und Deckel mit Knopfgriffen. Die Dekoration, eine Polychromie aus drittem Feuer, zeigt im Zentrum der Komposition eine typische mehrstöckige Pagode in Blau mit roten und gelben Akzenten, die den oberen Balkon und den Eingangstorbogen definieren. Bei der Herstellung wurde dieser Stil als "al casotto chinese" (chinesischer Hüttenstil) bezeichnet, aber heute ist er allgemein als "al carabiniere" (Karabinierestil) bekannt, und zwar aufgrund der Färbung der Deckelgriffe, die den Federn auf den Hüten der Carabinieri ähneln. Die Pagode wird von Elementen der orientalischen Landschaft begleitet, wie dem hohen, durchbrochenen Felsen und den stilisierten Schösslingen, die sich entlang des Korpus erstrecken und die Dekoration unterhalb der Griffe vervollständigen. Auf den Containern ist eine Flusslandschaft zu sehen, in der ein kleines Boot hervorsticht. Auf dem Tablett wiederholt sich die Verzierung auf dem Rand und einem Teil des Brunnens und zeigt auf der Vorderseite die beiden für dieses Ornament typischen Schriftzeichen (ein chinesischer Würdenträger, der einen Westler willkommen heißt), mit einer Pagode in der Mitte. Dieses in Europa als "Imari-Trichromie" bezeichnete Motiv verbreitete sich im Westen über importiertes chinesisches Porzellan, das wiederum japanische Modelle, die ursprünglich für den chinesischen Markt produziert und über den Hafen von Imari exportiert wurden, neu interpretierte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts fand dieses Dekorationsrepertoire Eingang in das visuelle Vokabular zahlreicher europäischer Manufakturen, manchmal angereichert durch die Verwendung von Gold anstelle von Gelb. In den Inventaren der Manufaktur Clerici wird diese Art der Verzierung eindeutig als "alla chinese con casotto" ("Chinesischer Stil mit Pavillon") bezeichnet (R. Ausenda, La maiolica a Milano nel Settecento, Florenz 2025, S. 110). Es scheint nicht in den Listen der Manufaktur Rubati verzeichnet zu sein, obwohl es signierte Exemplare gibt, die seiner Produktion zugeschrieben werden können und sich typischerweise durch einen raffinierteren Malstil auszeichnen (R. Ausenda, ed., Musei e Gallerie di Milano. Museum für Angewandte Kunst. Keramik, Vol. II, Mailand 2001, S. 285-286, Nr. 306). Aufgrund von Material, Stil und technischen Merkmalen kann das Werk mit Sicherheit einer der Mailänder Manufakturen von Felice Clerici oder Pasquale Rubati zugeschrieben werden, die zwischen 1745 und 1788 tätig waren. Die Zuschreibung und Datierung wird durch den Vergleich mit einer Gruppe von Werken gestützt, die in Form und Dekoration übereinstimmen und im Katalog des Museo d'Arti Applicate im Castello Sforzesco in Mailand veröffentlicht wurden (R. Ausenda, ed., Musei e Gallerie di Milano. Museum für Angewandte Kunst. Keramik, Vol. II, Mailand 2001, S. 286-303, Nr. 307). Die Morphologie des Senftopfes mit zwei Fässern ist jedoch in beiden Manufakturen mit unterschiedlichen Verzierungen vorhanden: siehe ein Exemplar in den Sammlungen des Castello Sforzesco in Mailand mit einer Verzierung "alla barbottine", die mit einem fruchtförmigen Griff und Deckeln mit Löffelausschnitten versehen ist, die bei uns fehlen (R. Ausenda, a cura di, Musei e Gallerie di Milano. Museum für Angewandte Kunst. Die Keramiken. T. II, Mailand 2001, S. 378, Nr. 360). Die Herstellung von Maolika und Porzellan gehörte im 18. Jahrhundert hauptsächlich den großen königlichen Familien oder jedenfalls den Adelsfamilien, die die Herstellung von Keramik zu einer Quelle des Prestiges machten. In Mailand kam es unter Maria Theresia von Österreich zu einer echten Öffnung für neue Industrielle, die aufgrund der von der Regierung gewährten Privatisierungen ein echtes unternehmerisches Risiko eingingen und, wenn auch nicht konfliktfrei, blühende Fabriken und eine Produktion ins Leben riefen, die damals zu den elegantesten und gefragtesten gehörte und die noch heute Gegenstand von Sammlungen ist. Bibliographie: R. Ausenda, herausgegeben von, Musei e Gallerie di Milano. Museum für Angewandte Kunst. Die Keramiken. T. II, Mailand 2001, R. Ausenda, La maiolica a Milano nel Settecento, Florenz 2025.
  • Schöpfer*in:
    Felice Clerici (Schöpfer*in)
  • Maße:
    Höhe: 10 cm (3,94 in)Breite: 18,7 cm (7,37 in)Tiefe: 15,4 cm (6,07 in)
  • Stil:
    Rokoko (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    Um 1745-1788
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Einige Absplitterungen am Deckel eines Behälters und leichte Abnutzungserscheinungen an den Rändern.
  • Anbieterstandort:
    Milano, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU4352246679922

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