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Jules Chéret Porträt-Gemälde

Französisch, 1836-1932

Es war einmal eine Belle Époque, als Jules Chéret und seine Plakate in Paris in aller Munde waren. Es war die Epoche des Jugendstils, eine Zeit, in der Werke wie die von Chéret zum festen Bestandteil der kosmopolitischen Straße in der französischen Hauptstadt wurden. Heute ist dieser außergewöhnliche Künstler und Drucker kaum noch bekannt. 

Es war Chéret, der die Straßenwerbung in die ausdrucksstärkste und begehrteste Kunstform der späten 1800er Jahre verwandelte. Man stelle sich vor: eine rothaarige Schönheit in einem fadenscheinigen gelben Kleid, die durch ein blaues Feld tänzelt, während sie sich ein Glas "Tonic Wine" einschenkt und der Markenname Vin Mariani um sie herum weht.

Durch seine kühnen Fortschritte in der Chromolithografie und der grafischen Kunst verwandelten Chéret und die von ihm inspirierten jüngeren Talente - wie Pierre Bonnard, Alphonse Mucha und Henri de Toulouse-Lautrec - zusammen mit anderen Künstlern die steingrauen Straßen von Paris in ein kaleidoskopisches, sich ständig veränderndes urbanes Spektakel.

Jules Chéret wuchs in einer armen Pariser Handwerkerfamilie auf und ging mit 13 Jahren bei einem Lithografen in die Lehre. Obwohl er eine Klasse an der École nationale de dessin besuchte, war er als Künstler weitgehend Autodidakt und bildete sich in Kunstgeschichte und Technik durch den Besuch bemerkenswerter Werke in Museen weiter. Als seine ersten Solo-Plakatentwürfe keine weiteren Aufträge erhielten, zog der damals 23-jährige Chéret nach London, wo farbenfrohe, aber textlastige Plakate die Straßen belebten.

Der Umzug erwies sich als entscheidend, denn schon bald fand er Arbeit bei dem im Ausland lebenden Franzosen Eugène Rimmel, einem visionären Geschäftsmann und einem der Begründer der Schönheits- und Gesundheitsindustrie. Als brillanter Vermarkter produzierte er regelmäßig farbenfrohe, elegant illustrierte und kulturell anspruchsvolle Kataloge, um die Kosmetik und die Düfte von House of Rimmel bekannt zu machen. Diese und andere Werbemaßnahmen hielten Chéret auf Trab und schärften gleichzeitig sein Verständnis für das kommerzielle Potenzial des Drucks. 

Als er von der Erfindung einer Druckmaschine erfuhr, mit der Großformate kostengünstig gedruckt werden konnten, erkannte Chéret die Chance, sein eigener Chef zu werden. Mit 30 Jahren kehrte er mit finanzieller Unterstützung von Rimmel nach Paris zurück, um seine eigene Druckerei zu gründen, die sich auf überdimensionale Straßenplakate spezialisierte, und machte sich daran, einen frischen, auffälligen Ansatz für deren Gestaltung zu entwickeln.

Chéret beschleunigte den Prozess der Chromolithografie, indem er einen Stein mit einem abgestuften Hintergrund hinzufügte, dessen Farbton von Orange bis Blau reichte. Damit und mit rot- und schwarzpigmentierten Steinen konnte er schneller und billiger leuchtende Poster herstellen. In den späten 1870er Jahren konnte er durch die Anschaffung dampfbetriebener Pressen die Produktion weiter beschleunigen und das Produktionsvolumen drastisch erhöhen. 

Aber vielleicht war Chérets größter Beitrag zu unserer heutigen Welt eine einfache Einsicht in eine ewige Wahrheit: Sex sells. Die beste Art, ein Produkt zu vermarkten, ist, eine hübsche, freizügig gekleidete junge Frau in die Werbung zu setzen. In den 1890er Jahren setzte Chéret so viele Menschen für diese Aufgabe ein, dass sie als "Chérettes" bekannt wurden, eine Wortschöpfung aus chérie ("Liebling") und Chéret. 

Sie stammen von den bezaubernden Mademoiselles in den bukolischen Gemälden des Rokoko Künstlern wie Antoine Watteau und Jean-Honoré Fragonard ab, die mit ihrem Lächeln und ihrer Weiblichkeit die Gegenwart mit der Vergangenheit verschmolzen und zu starken Symbolen eines neuen, wohlhabenden und friedlichen Frankreichs wurden. 

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Künstler*in: Jules Chéret
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