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Wilhelm Schütze
Sunny Woodland path – Ein strahlend beleuchteter Waldweg als Raum der Fantasie –

um 1880

Angaben zum Objekt

Wilhelm Schütze (1840 Kaufbeuren - 1898 München). Waldweg. Öl auf Malkarton, 30 x 24 cm (sichtbares Format), 31 x 26 cm (Rahmen), links unten signiert "Wilhelm Schütze". Über das Kunstwerk Der Betrachter hält in der Kurve eines Weges inne und blickt auf eine bewaldete Landschaft. Doch statt sich visuell in die Details der Szenerie zu vertiefen, trifft der kurzsichtige Blick auf die Materialität der einzelnen Farbflächen, aus denen sich die bildliche Darstellung zusammensetzt. Dies führt jedoch nicht zu einer Auflösung der Bildgegenstände durch Farbe. Im Gegenteil, die spezifische Lebendigkeit des waldigen Details wird durch den virtuosen, teilweise geschichteten Farbauftrag genährt, wobei der sichtbare Pinselstrich die Bewegung seiner Umgebung bewahrt und für die Bildwirkung aktiviert. Die in situ gemalte Landschaft ist auf den Hintergrund des Gemäldes beschränkt und verleiht ihm eine intime Qualität. Es ist in einer reduzierten, eher dunklen Palette gemalt, die für die Schule von Barbizon charakteristisch ist, deren Künstler mit dunklen Farben mit dem Licht arbeiteten und es nicht, wie im Spätimpressionismus, in Farbe auflösten und damit als Gestaltungsmittel negierten. Der Charme des Bildes liegt im Kontrast zwischen den grün-schwarz verdunkelten Nadelbäumen links des Weges und dem Licht, das im Sand des Weges hell leuchtet. Über den Künstler Wilhelm Schütze studierte ab 1859 bei dem ungarischen Maler Alexander (Sándor) Wagner an der Münchner Akademie und lebte anschließend als freischaffender Maler in München. Bekannt wurde er für seine einfühlsamen und humorvollen Kinderszenen in ländlicher Umgebung und für seine Landschaftsbilder. "Seine Gesichter und seine Kleidung sind weich modelliert, und seine Farbgebung ist insgesamt warm, gedämpft und doch leuchtend. Maltechnisch ist er einer der besten Vertreter der 'Münchner Malerschule' [...]". Auswahl der öffentlichen Sammlungen, die Werke von Wilhelm Schütze besitzen: Neue Pinakothek München, Städtische Kunstsammlung Chemnitz. Ausgewählte Bibliographie Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, Bd. 2, Hälfte 2: Saal - Zwengauer, Dresden 1901 (Nachdruck: Hofheim am Taunus, 1979). Ulrich Thieme, Felix Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 30, Leipzig 1936, S. 319. Horst Ludwig: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Bd. 4: Saffer - Zwengauer, München 1983, S. 118-121. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse! Ich hoffe, ich konnte Ihnen den besonderen Charakter des Kunstwerks erklären. Wenn Sie Fragen jeglicher Art haben, können Sie mich gerne kontaktieren. Ich wünsche Ihnen noch viele Entdeckungen auf dem Gebiet der Kunst, Dr. Martin Kirves DEUTSCHE VERSION Wilhelm Schütze (1840 Kaufbeuren - 1898 München). Waldweg. Öl auf Malpappe, 30 x 24 cm (Innenmaß), 31 x 26 cm (Rahmen), links unten signiert "Wilhelm Schütze". zum Werk In der Ausbuchtung einer Wegbiegung innehaltend, blickt der Betrachter auf eine Waldlandschaft. Doch anstatt sich visuell in die Details der Szenerie hinein vertiefen zu können, stößt der nahsichtige Blick auf die Materialität der einzelnen Farbflächen, aus denen sich die bildliche Darstellung zusammensetzt. Dies führt jedoch nicht zu einer Auflösung der Bildgegenstände durch die Farbe. Ganz im Gegenteil speist sich die spezifische Lebendigkeit des Waldausschnitts aus dem virtuosen, teilweise übereinander geschichteten Farbauftrag, wobei der sichtbare Pinselduktus die Bewegung seiner Setzung bewahrt und für die Bildwirkung aktiviert. Die sicherlich in situ entstandene, nach hinten begrenzte und dadurch intim wirkende Landschaft ist in einer reduzierten, eher dunkeltonigen Palette gehalten, wie sie für die Schule von Barbizon kennzeichnend ist, deren Künstler vermittels der dunkeltonigen Farben mit dem Licht arbeiten und es nicht - wie der späte Impressionismus - in Farbe auflösen und dadurch als Gestaltungsmittel negieren. Der Reiz des Bildes liegt gerade in dem kontrastreichen Zusammenspiel zwischen dem sich beim Nadelgehölz am linken Wegesrand bis ins Grünschwarze verdunkelnden Baumbestandes und dem im Sand des Weges hell aufscheinenden Licht. für Künstler Wilhelm Schütze studierte ab 1859 bei dem ungarischen Maler Alexander (Sándor) Wagner an der Münchner Akademie und war anschließend als freier Maler in München ansässig. Bekannt wurde er für seine einfühlsam humorvollen Kinderszenen im ländlichen Milieu und für seine Landschaftsdarstellungen. "Weich modelliert er Gesichter und Kleider, malerisch ist seine Gesamtkolorit in warmen, abgetönten, aber dennoch leuchtenden Farben. Maltechnisch gehört er mit zu den besten Vertretern der "Münchner Malerschule" [...]." Auswahl öffentlicher Sammlungen, die Werke von Wilhelm Schütze besitzen: Neue Pinakothek München, Städtische Kunstsammlung Chemnitz. Auswahlbibliographie Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, Bd. 2, Hälfte 2: Saal - Zwengauer, Dresden 1901 (Nachdruck: Hofheim am Taunus, 1979). Ulrich Thieme, Felix Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 30, Leipzig 1936, S. 319. Horst Ludwig: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Bd. 4: Saffer - Zwengauer, München 1983, S. 118-121. Vielen Dank für Ihr Interesse! Ich hoffe, ich habe Ihnen den besonderen Charakter des Kunstwerks näherbringen können. Bei Fragen jeglicher Art können Sie mich gerne kontaktieren. Ich wünsche Ihnen noch viele Entdeckungen im Reich der Kunst, Dr. Martin Kirves
  • Schöpfer*in:
    Wilhelm Schütze (1840 - 1898, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    um 1880
  • Maße:
    Höhe: 30 cm (11,82 in)Breite: 24 cm (9,45 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438211896812
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