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Beistelltisch Modell 2168, entworfen von Josef Frank für Svenskt Tenn

Angaben zum Objekt

Beistelltisch Modell 2168, entworfen von Josef Frank für Svenskt Tenn, Schweden. 1950s. Nussbaum und Marmor. Der Beistelltisch "Modell 2168" von Josef Frank ist eines seiner selteneren Modelle. Seine schön geschnitzten, gedrechselten Beine verleihen ihm eine leichtere und verspieltere Ästhetik. Die schwarze Marmorplatte bildet einen starken Kontrast zum Nussbaumgestell. Schlichtheit und außergewöhnliche Qualität machen dieses Stück zu einem zeitlosen Svenskt Tenn-Sammlerstück. Maßnahmen: Höhe: 56 cm Durchmesser: 105 cm Josef Frank war ein echter Europäer und ein Pionier des klassischen schwedischen Designs des 20. Jahrhunderts und des "skandinavischen Designstils". Der gebürtige Österreicher Frank begann seine Designerkarriere als Architekt, nachdem er zwischen 1903 und 1910 an der Technischen Hochschule in Wien ausgebildet worden war. Nach seiner Ausbildung unterrichtete er an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo er die neue Schule des modernen Denkens in Bezug auf Architektur und Design, die sich zu dieser Zeit in Wien herausbildete, entwickelte und vertrat. In den 1920er Jahren leitete er auch den Wiener Werkbund. Es handelte sich um eine wahrhaft fortschrittliche Gruppe von Architekten und Designern, die das tägliche Leben der österreichischen Bevölkerung durch modernes Design und Architektur in Verbindung mit den Idealen des Kunsthandwerks und der Baukunst verbessern wollten. Franks Führung des Werkbunds hatte seinen Platz an der Spitze des europäischen Designs bereits gefestigt. Franks Zeit in Wien wurde durch seine Entwürfe für die Ausstellung Die Wohnung" des Deutschen Werkbundes in Stuttgart 1927 geprägt, wo er zusammen mit seinen Zeitgenossen an der Spitze des Designs, wie Le Corbusier und Walter Gropius, ausstellte. Hier zeigte er ein speziell entworfenes Paar Flachdachhäuser aus Stahlbeton in einem Stil, der heute als typisch modernistisch gilt. Was Franks Haus von den anderen 32 Häusern der Ausstellung unterschied, waren die Innenausstattung und die Möbel im Inneren des Gebäudes. Es wurde als "neoklassisch" beschrieben und war mit einer eklektischen Mischung aus zeitgenössischen Stücken, modernem Design und von Frank selbst entworfenen Stücken gefüllt, die die beiden Welten zu kreuzen schienen. Dies war eine völlig entgegengesetzte Richtung zu der, die seine Architektenkollegen mit ihrer reduzierten und kantigen Ästhetik verfolgten. Frank sagte über sein eigenes Werk: "Das Haus ist kein Kunstwerk, sondern einfach ein Ort, an dem man lebt", und mit dieser Begründung lehnte Frank die reglementierte Mechanisierung des Wohnraums ab, an die seine Zeitgenossen glaubten, und machte sich stattdessen daran, sympathische und spontane Innenräume zu schaffen. In seiner Praxis brachte Frank die leuchtenden Farben und die weichen Formen der Natur zurück in die Einrichtung und das Interieur, die seiner Meinung nach im Modernismus zu kurz kamen. Frank gründete 1925 zusammen mit Oskar Walch Haus und Garten in Wien. Dies war Franks erster kommerzieller Vorstoß in die Möbel- und Einrichtungsbranche, und das Unternehmen entwickelte sich zum einflussreichsten Einrichtungshaus in Wien, dessen Design sich durch eine überbordende Farbtiefe und interessante Formen auszeichnete. Dieser Erfolg sollte jedoch mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus in Wien in den frühen 1930er Jahren ein Ende finden. Frank war Jude, und er und seine Frau Anna beschlossen, Wien in Richtung ihres Heimatlandes zu verlassen: Schweden, im Jahr 1933. Frank entwarf weiterhin für Haus und Garten, besuchte gelegentlich Wien und entwarf die Stücke, die noch lange nach der Annexion Österreichs durch das Dritte Reich im Jahr 1938 die Bestseller des Unternehmens waren. Als Josef und Anna nach Schweden gezogen waren, hatte Frank eine Arbeitsbeziehung mit der Besitzerin des Designladens, Estrid Ericson, aufgebaut. Ericson war Inhaber des Unternehmens Svenskt Tenn, das zu diesem Zeitpunkt ein erfolgreiches Einrichtungsgeschäft in Stockholm war und die königliche Ernennungsurkunde des schwedischen Königshauses besaß. 1935 wurde Frank zum Chefdesigner von Svenskt Tenn ernannt und setzte seine ganze Kreativität in seine Entwürfe für das Unternehmen ein. Auf den Weltausstellungen in Paris 1937 und New York 1939 sah die Welt zum ersten Mal die Fülle der Produkte, an denen Frank gearbeitet hatte, vom Kerzenständer bis zum Schrank, es gab keinen Haushaltsgegenstand, den Frank nicht seinem farbenfrohen, komfortablen und organischen Stil der Moderne unterworfen hatte. Franks neue Schule des Modernismus vertrat Ideen wie die, dass Stühle eine freie, offene Rückenlehne haben sollten und dass "wenn man möchte, dass der Raum gemütlich ist ... alle Möbelstücke einen freien Blick auf die Trennlinie zwischen dem Boden und der Wand erlauben sollten. Ein Schrank ohne Beine unterbricht diese Linie und reduziert damit das Raumgefühl." Ein weltweites Publikum, das der Möbel der klassischen Moderne mit massiven Flächen und aggressiven Formen überdrüssig war, griff diese Ideen auf und Franks natürliche und helle Entwürfe für Svenskt Tenn wurden international begehrt. Frank hat über 2000 Designs für Svenskt Tenn entworfen, und seine Produkte sind nach wie vor das Herzstück der Marke. Franks Ablehnung von Metallrohren und schweren Lacken in seinen Möbeln hat dafür gesorgt, dass seine einzigartige leichte Form des Modernismus auch heute noch Einfluss hat und gedeiht. Seine naturfarbenen Mahagoni- und Nussbaummöbel sowie seine mit Leder bezogenen und hellen Leuchten bringen die Formen der Natur zurück ins Haus. Die Originalstücke von Frank werden immer seltener, sind sehr begehrt und sind der Inbegriff von "skandinavischem Design". Der renommierte Designer und Akademiker Isle Crawford sagt über Frank: "Sein Denken über Design war aufschlussreich, menschenzentriert und äußerst relevant für unsere Zeit". In der Welt des zeitgenössischen Designs dienen seine Stoffentwürfe, Lampen und Möbel den Designern als Inspiration und werden weiterhin für ihre natürliche Schlichtheit bewundert.
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