Dassi und Ferrari Italienisches Sideboard aus Nussbaum und Ahorn aus der Mitte des Jahrhunderts

Sammler von Vintage-Möbeln aus der Mitte des Jahrhunderts werden feststellen, dass die Arbeiten des italienischen Designers Vittorio Dassi elegant und skulptural sind, mit all den klaren, kantigen Linien und der angenehmen Symmetrie, die mit den besten Angeboten dieser Ära verbunden sind. Der Name Dassi ist den Liebhabern von Möbeln dieser Zeit zwar weniger bekannt als der von Ico und Luisa Parisi, Franco Albini und anderen führenden Vertretern des italienischen Designs aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, aber seine Vitrinenstücke, Tische und Sitzmöbel sind es nicht minder wert, auf den heutigen Flohmärkten und Online-Marktplätzen entdeckt zu werden.

Holz war Dassis bevorzugtes MATERIAL - er bevorzugte Palisander, Mahagoni, Nussbaum und andere Holzarten für seine begehrten Schreibtische und Hängeschränke, die häufig mit dekorativen Verzierungen wie Glasintarsien versehen waren, während die Fronten eines Sideboards oder Buffetsmit handgeschnitzten geometrischen Ausschnitten anstelle von Türgriffen aus Messing aufwarten konnten. 

Über Dassis frühes Leben ist nur wenig bekannt, aber man nimmt an, dass seine Karriere im Möbeldesign 1940 im Familienunternehmen Dassi Mobili Moderni in Lissone, Italien, begann. Kurze Zeit später übernahm er die Leitung des Unternehmens von seinem Vater.

Während Dassi in den 1950er Jahren Trockenbars und andere Vitrinenmöbel herstellte, die die Motive und Ornamente aufwiesen, die heute der Art Deco Bewegung zugeschrieben werden, schuf er prächtige Nachttische aus Mahagoni mit schwarzem Glas und minimalistische Couchtische aus Teakholz, die den zukunftsweisenden Geist des Modernismus der Jahrhundertmitte besser repräsentierten. Seine Hängeschränke aus dieser Zeit für Mobili Cantù sind Kunstwerke - aus Nussbaumholz gefertigt, mit Birkenfurnier und Hochglanzlackierung sowie einer einzelnen Türfront, die mit einem abstrakten Gemälde oder einer anderen provokanten Illustration verziert ist, würden diese Strukturen zweifellos auch von Leuten wie Poul Cadovius und George Nelson beeindruckt sein.

Dassi arbeitete häufig mit dem italienischen Architekten, Herausgeber und Möbeldesigner Gio Ponti zusammen. Ponti entwarf Tausende von Einrichtungsgegenständen und Produkten - von Schränken, Spiegeln und Stühlen bis hin zu Keramiken und Kaffeemaschinen - und seine Gebäude, darunter der bullige Pirelli-Turm (1956) in seiner Heimatstadt Mailand und das schlossartige Denver Art Museum (1971), wurden in 14 Ländern errichtet. Eine bemerkenswerte Collaboration zwischen Dassi und Ponti ist die Arbeit der beiden am Hotel Royal in Neapel - Ponti wurde mit der Gestaltung des Hotels beauftragt und entwarf gemeinsam mit Dassi die Einrichtung des Hotels. 

Heute ist Dassi Mobili Moderni S.R.L. immer noch in Lissone tätig.

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